Bienenstock Guido Sklenars jetzt im Mistelbacher Museumsarchiv
Der namhafte Mistelbacher Bienenzüchter ÖR Guido Sklenar (*1871 ✝1953) übernahm einst von seinem Schwiegervater aus Kettlasbrunn 36 Bienenvölker. Unter diesen befand sich auch ein auffällig fleißiges und sanftmütiges Volk. Der Abstammung nach gehörten diese Bienen der Bienenrasse Carnica an. Ursprünglich in einer recht modrigen Behausung untergebracht, fertigte sich Sklenar später selbst neue Bienenstöcke an. Nachdem er sein Lieblingsvolk in solch eine Beute (Anm.: Fachbegriff für Bienenstock) übersiedelt hatte, taufte er sie nach der darauf befindlichen Nummer „Stamm 47“. Der Grundstein für den berühmten Carnica-Zweig „Sklenar“ war gelegt. Guido Sklenar eignete sich viel Wissen an, wurde zu einem der bedeutendsten Königinnenzüchter der Geschichte, schrieb Bücher und Fachartikel und leitete eine Zeit lang die Belegstelle Hirschgrund im Mistelbacher Wald. Er war aber auch ein tüchtiger Geschäftsmann und so wurden seine Bienenköniginnen bald auch über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt und begehrt.