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Von 22. bis 24. September fand in Mistelbach die 44. Mitgliederversammlung des Internationalen Bund der Sklenarbienenzüchter e.V. (IBSZ e.V.) statt. Die Gäste aus Deutschland, Schweiz, Holland und Österreich nutzten die Zeit in der Region um zahlreiche Orte der damaligen Wirkungsstätte des Guido Sklenar zu besuchen und auf sich wirken zu lassen. Unter anderem besuchte die Delegation das Grab am Mistelbacher Friedhof, das ehemalige Wohnhaus mit Gedenktafel, die Gudio-Sklenargasse, das Mistelbacher Stadtarchiv mit der Sklenar-Ausstellung und die Belegstelle Hirschgrund.
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Im Juli 2020 hat Paul Obendorfer seine Lehre zum Bürokaufmann in unserem Betrieb begonnen. Grundsätzlich etwas ungewöhnlich, da wir ja ein landwirtschaftlicher Betrieb sind. Aber mit Zustimmung von Wirtschaftskammer und Arbeiterkammer, unter Berücksichtigung der Berufserfahrung von Imkermeister Ing. Franz Obendorfer, war es möglich, auch diese Ausbildung durchzuführen. Nun, drei Jahre später, endete die Lehrzeit mit der Lehrabschlussprüfung im WIFI Mödling. Wir gratulieren Paul zur abgeschlossenen Berufsausbildung und freuen uns, ihn nun als regulären Mitarbeiter im Familienbetrieb zu haben!
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Am 7. September durfte IM Ing. Franz Obendorfer in seiner Funktion als Belegstellenleiter zum wiederholten Mal mit dem Präsidenten des Niederösterreichischen Imkerverbandes IM Ing. Josef Niklas einen Tag im Weinviertel verbringen. Wie jedes Jahr wurden alle ordnungsgemäß registrierten Imker im 6 Kilometer großen Radius des Schutzgebietes rund um die Zuchtstation Hirschgrund im Mistelbacher Wald besucht und deren rund 300 Bienenvölker durch Sichtkontrolle überprüft. Dabei wird im Wesentlichen darauf geachtet, dass sie den gesetzlichen Anforderungen im Bezug Rassevorgaben entsprechen. Darüber hinaus bleibt aber auch genug Zeit für Erfahrungs- und Informationsaustausch mit den Bienenzüchtern.
Die nicht ordnungsgemäß registrierten Bienenstände sind den Gesprächen nach deutlich zurück gegangen, aber besonders oft war heuer die Problematik mit den Bienenfressern ein großes Thema. Jeder zweite Imker klagte sein Leid und zeigte sich verständnislos gegenüber der Ignoranz seitens der NÖ Landesregierung, die offensichtlich kein Interesse am Schutz der Bienen vor dem falsch verstandenen Tierschutz und den afrikanischen Vögeln hat.
Ein weiteres Thema, das auch relativ konstant zum Gespräch kam, war die heurige, schlechte Honigernte. Nach dem kalten und lang andauernden Frühling mit mehreren Spätfrost-Nächten, war bis Mitte des Sommer kaum eine Honigernte möglich. Erst kurz vor dem Saisonende konnten die meisten Imker mit der Sonnenblume ein halbwegs zufriedenstellendes Ernteergebnis verzeichnen.
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Wie beim Wolf und Bären gibt es auch beim Bienenfresser zwei Seiten. Der Vogelfreund freut sich über den bunten Vogel aus Afrika, für den Imker jedoch bedeutet das Tier nur eine weitere Herausforderung. Der Bienenfresser kommt bereits im Frühsommer hier an und beginnt sein Brutgeschäft. In der Zeit beginnt die Bienenzucht und sowohl Königinnen auf dem Hochzeitsflug, als auch Drohnen zählen zur bevorzugten Nahrung. Der Name ist sozusagen Programm.
Die Arbeits- und Produktionsbedingungen in der Honig - Branche sind schwierig genug. Spätfröste, Hitzewellen und Trockenheit, Zuwanderung von Schädlingen und Parasiten, Vandalismus und vieles mehr machen uns das Leben schwer. Mir persönlich blutet das Herz, wenn ich bei fast allen unseren Standorten im Weinviertel das "Buffet" miterleben muss. Da fehlt mir schlichtweg das Verständnis, warum diese Kolonien gefördert werden. Was genau trägt der Bienenfresser zur Sicherung der heimischen Ernährungsversorgung bei?


