Qualitätshonig kommt nicht von ungefähr

Honig UntersuchungWir nehmen unseren Qualitätsanspruch sehr ernst und deshalb verlassen wir uns bei der Honigproduktion nicht nur auf die fachmännische Reife-Beurteilung vor Ort am Bienenstand, sondern prüfen den Wassergehalt mittels Refraktometer nach dem Schleudern in der Imkerei. Honig darf per Gesetz nur einen Wassergehalt von maximal 20% aufweisen, je niedriger desto besser. Natürlich sind den erreichbaren Werten auch natürliche Grenzen gesetzt, so werden die meisten guten Honige Werte zwischen 16 und 18% haben.

Routinemäßig schicken wir auch jährlich eine Honigprobe zur Untersuchung in ein Labor. Kommen bei der Überprüfung verschiedener Eigenschaften besonders gute Werte zum Vorschein, so dürfen wir uns wieder über ein Qualitätszertifikat freuen.

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Im Weinviertel blüht die Akazie

Robinie im WeinviertelNach einer sehr kurzen und leider nicht ergiebigen Rapsblüte hat inzwischen allerorts die Akazie zu blühen begonnen. Übrigens: Streng genommen wird sowohl die Pflanze als auch der beliebte Honig anders bezeichnet. Der korrekte Name wäre "Gewöhnliche Robinie" oder "Scheinrobinie". Es stößt sich jedoch niemand daran und so wird der berühmte Akazienhonig wohl auch weiterhin seine Bezeichnung behalten.

Nun bleibt für uns Imker nur abzuwarten, ob nach der verpatzten Rapstracht (Anm: durch das lange kalte Frühjahr waren die Bienenvölker noch nicht gut genug entwickelt) nun eine vernünftige Akazien-Honigernte eingefahren wird. Das Wetter lässt aktuell ja leider zu wünschen übrig...

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Unsere Bienen fliegen auf Raps...

rapsfeldNach einem besonders langen Winter blüht jetzt endlich mit dem Raps eine der wichtigsten Trachten für unsere Bienen. Während der 3-4 Wochen dauernden Blütezeit "explodieren" die Völker förmlich. Für den Imker beginnt damit auch wieder eine arbeitsintensivere Zeit.

Durch die deutliche Zunahme der Bienenmasse entsteht auch gerne der sogenannte Schwarmdruck. Diesen will der Imker durch verschiedene Maßnahmen aber verhindern, da jeder Schwarm zu Lasten des Honigertrages geht. Die wichtigsten Faktoren sind hierbei das rechtzeitige Erweitern des Raumangebotes für die Brutnester und das Verwenden junger und vitaler Königinnen.

Da die Frühtracht durchaus auch für die Honigernte genutzt wird, muß der Imker nun auch rechtzeitig dafür sorgen, daß die Honigräume auf die Bienenstöcke aufgesetzt werden. Sammeln die Bienen fleißig, so werden vielleicht sogar mehrere Honigräume benötigt.

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Mit dem Frühling kommt Bewegung in den Bienenstock

In den letzten Tagen hat das Thermometer mehrmals die 10° Grenze erreicht und das haben natürlich auch unsere Bienen bemerkt. Sie nutzen diese Erwärmung vor allem um den sogenannten Reinigungsflug zu tätigen. Dabei entleeren sie nach mehreren Monaten erstmals wieder ihren Darm. Man kann sich vorstellen wie gut das tut. Dazu ein Tipp vom Imker: Nicht empfehlenswert ist es während diesen ersten wärmeren Tagen des Jahres z.B. weisse Bettwäsche zum Trocknen im Freien aufzuhängen.

Wenn man einige Zeit bei den Bienenstocken verweilt, kann man auch die eine oder andere fleissige Sammelbiene entdecken, die schon mit ordentlichen Pollenhöschen von ihrem Ausflug heimkehrt. Für den Imker ist dieser Abschnitt des Bienenjahres aufregend und erbaulich zugleich. Einerseits stellt sich spätestens jetzt heraus, wie es um den Bestand an Bienenvölkern aussieht (ob alle Völker den Winter überlebt haben) und andererseits erfreut sich jedes Imkerherz daran, wenn seine/ihre Mädels wieder durch die Luft brummen und hektisches Treiben auf dem Flugbrett des Bienenstockes herrscht.

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Honigsensorik - dem Geschmack auf der Spur

HonigprobenBei der Honigsensorik geht es darum, Honig mit allen Sinnen zu bewerten und seine Eigenschaften zu beschreiben. Es werden Farbe, Geruch, Geschmack und Konsistenz beurteilt und verglichen. Kaum zu glauben, aber besonders erfahrene Sensoriker sind sogar in der Lage, anhand des Geschmacks die Herkunft des Honigs zu bestimmen.

sensorik zertifikatIm Rahmen einer 2-tägigen Veranstaltung des ÖIB (Österreichischer Imkerbund) konnte ich im Jänner eine Ausbildung zum Honiksensoriker absolvieren. Das erworbene Wissen wird unseren Blütengold-Honigkunden sehr nützlich sein, denn niemand kauft gerne die Katze im Sack. Unsere Philosophie ist es, den Honig möglichst genau zu erklären und beschreiben, damit wir die Erwartung des Konsumenten erfüllen bzw. seinen Geschmack treffen. Ein weiteres Einsatzgebiet für Honigsensoriker sind Wettbewerbe und Prämierungen, bei denen im Vorfeld von einer Jury unzählige Honigproben zu beurteilen sind. Es könnte also durchaus sein, dass ich z.B. bei einem der nächsten Wettbewerbe zur "Goldenen-Wabe" in der Jury sitze.

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